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Logo des Projekets „100 ljet granice“ (100 Jahre Grenze). In großer stilisierter, aber gut lesbaren Schrift steht der Name des Projekts. Die Zahl 100 ist am größten und dunkelrot gehalten. Daneben steht nur etwa halb so groß „LJET“ (Jahre) in schwarz.
Darunter steht groß, aber marginal kleiner als die Zahl „GRANICE“ (Grenze) in dunkelgelb. Hinter der Schrift sind zwei stilisierte Stacheldrähte, die sich auf das Thema beziehen. Der obere ist ganz und hellgrau, der untere beschädigt und schwarz.

Projekt „100 LJET GRANICE/100 JAHRE GRENZEN"

Wir schreiben das Jahr 2021. Das offizielle Burgenland feiert – und Viele mit ihm. Das jüngste Bundesland hat seine Zugehörigkeit zu Österreich mit der Volksabstimmung 1921 erlangt. „100 Jahre Burgenland“ bedeutet für die Burgenländischen Kroat*innen „100 Jahre Grenzen“, d.h. die Aufteilung auf drei bzw. später vier Staaten.

Grund zum Feiern oder zum Nachdenken? 
 

Das Kroatische Zentrum (Hrvatski centar) und der Kroatische akademische Klub (HAK) sind fürs Nachdenken, und deren gemeinsame Absicht ist es, dieses Gedenkjahr aus der Sicht der Volksgruppe zu betrachten. Welche Auswirkungen hatten diese Grenzziehungen auf die Gesamtheit und das Miteinander der Volksgruppe? Unbestritten ist die mit der Aufteilung auf verschiedene Staaten verbundene teilweise unterschiedliche Entwicklung in sprachlicher, kultureller und gesellschaftspolitischer Hinsicht. 
 

Wie war bzw. ist dennoch ein Miteinander möglich? Gibt es gemeinsame Strategien? Wie sehr und in welcher Form hat sich der EU-Beitritt der Nachbarländer Österreichs in dieser Hinsicht auf die Burgenländischen Kroat*innen in ihrer Gesamtheit ausgewirkt? Wie sehr und in welcher Form haben innere und äußere Faktoren (die) Grenzen überwunden? Wie sehr und in welcher Form haben solche Faktoren – z.B. das Flüchtlingsthema, die Corona-Pandemie etc. – sie verstärkt oder wieder erstehen lassen? 
 

Kunstwettbewerb zum Thema

In einer offenen Ausschreibung unter dem Titel „100 ljet Granice/100 Jahre Grenzen/100 év határok/100 rokov hraníc/100 years of borders“ wurden im Jubiläumsjahr 2021 verschiedenste künstlerische Beiträge zu diesem Thema gesammelt. Dieser Kunstwettbewerb sollte eine Auseinandersetzung mit künstlerischen Mitteln zu diesem Thema auf den Weg bringen und eine nachhaltige Auseinandersetzung mit dem Thema schaffen. In erster Linie ging es um einen offenen Diskurs, einen regen und kreativen (künstlerischen) Austausch.

 

Als Startschuss galt die Kick-off-Veranstaltung „100 ljet Granice“ (100 Jahre Grenzen) am 01.07.2021, bei welcher Katarina Tyran einen Vortrag zur Eröffnung des Themas gab, um möglichst viele Fragestellen und Reflexionen zu ergeben und das künstelrische Schaffen der Teilnehmenden zu befruchten

Ausstellung im Jahr 2023


Mit dem Thema und de Fragen habe sich schließlich zahlreiche eingereichte Kunstwerke befasst. 2023 wurden diese dann in Form der Ausstellung „100 ljet Granice“ (100 Jahre Grenze) im Kroatischen Zentrum präsentiert. Diese Ausstellung versteht sich als Weiterführung des Projektes aus 2021 zum Anlass des Jubiläumsjahres 100 Jahre Burgenland.

 

Einige Exponate der Ausstellung

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Es sind weitere Präsentationen der einlangenden Werke des Kunstwettbewerbes geplant, dies beinhaltet Arbeiten im Rahmen der darstellenden und bildenden Kunst, Ausstellungen, Performances, Workshops, Diskussionen usw.

Wien als weiteres wichtiges Zentrum

Eng damit verbunden ist die erste Vereinsgründung der Burgenländischen Kroaten 1922 in Wien. Im selben Jahr fand auch der erste Wiener Kroatenball in der Organisation der aus dem Burgenland nach Wien zugewanderten Kroat*innen statt. Der Themenschwerpunkt „100 Jahre Grenzen“ soll in unterschiedlichen Zugängen um die Thematik der „Urbanisierung der Volksgruppe“ sowie „Sprache, Kultur und Identität im Spannungsfeld zwischen urbanem und ruralem Raum“ erweitert werden.

 

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