"Pričaonica" (Sprechstube) für die Jüngsten im Kroatischen Zentrum
- Adrijana Markon Jurčić
- 31. Jan.
- 2 Min. Lesezeit

Am Donnerstag, dem 30.01. wurde im Kroatischen Zentrum die erste "Pričaonica" (Sprechstube) für die Kleinen von 8 Monaten bi 3 Jahren abgehalten. Hier handelt es sich um das einzigartige Konzept "Eltern-Kind-Cafés", das in Wien populär ist, aber mit Betonung Mehrsprachigkeit, Einfluss auf die sprachliche Entwicklung und Kompetenzen im frühen Alter.
Die Initiative kam von den Eltern
In Wien gibt es verschiedene Gruppen für Kinder und Eltern, in denen sich Eltern in einer angenehmen und entspannten Atmosphere gegenseitig kennenlernen, sowie untereinander Erfahrungen bei der Kindererziehung austauschen können, mit ihren Kindern im Hintergrund, um so ihre Elternrolle zu stärken und gleichzeitig ihre Kinder zu sozialisieren, um sie so auf ihre ersten Schritte im Kindergarten vorzubereiten.
Ana Peichl, die Mutter hinter diese Initiative wollte nicht, dass dies zu einem gewöhnlichen "Babytreff" oder "Eltern-Kind-Café" wird, sondern dass der Fokus auf der kroatischen Sprache liegt und dass die sprachliche Entwicklung von kleinauf durch verschiedenste Spiele für die Kleinsten unterützt wird.
Kinda haben manchmal nicht die Möglichkeit, die kroatische Sprache, außer bei einem Elternteil, oder wie es von anderen Eltern bestätigt wurde, bei Videoanrufen mit den Geoßwltern, die weit weg leben, zu verwenden.

Keine Angst bei Mehrsprachlichkeit im Alltag
Gebürtig in Dubrovnik und nach vielen Lebensjahren and den verschiedensten Orten der Welt ansässig, fand sich Ana Peichl in Österreich, gründete eine Familie und gebahr die kleine Mara, die mit zwei Jahren nun praktisch dreisprachig ist: Sie spricht deutsch, kroatisch und englisch. Mit ihrer Mama spricht sie kroatisch, mit ihrem Papa deutsch, ihre Eltern kommunizieren miteinander auf englisch, sodass Mara ihre ersten Wörter gleich in allen drei Sprahen lernt und ausspricht.
Die Nikitscherin Eva Palatin ist sehr froh, dass sie ihren zweijährigen Anton in solche Kreise bringen kann. Jedes Wochenende fahren sie ins Burgenland und Anton versteht die kroatische Sprache sehr gut, mit seinem Opa spricht er aber auch farsi, worüber sich seine Mama keine Sorgen macht, weil im Kindergarten sowieso alle deutsch sprechen.
Die Kinder spielten mit verschiedenen Spielsachen, malten Ausmalbilder, hörten kroatische Gedichte, und die Motivation und der Wunsch der Eltern, dass ihre kleinen um eine weitere kleine, aber eigene Sprache bereichert werden, ist nicht ausgeblieben. Der nächste Treffpunkt findet am Donnerstag, dem 6.2. von 15:30 bis 17:30, mit vorheriger Anmeldung im Kontaktformular der kroatischen Zentrums statt.
Text: Adrijana Markon Jurčić
Deutsche Übersetzung: Oskar Rupp
Fotos: Hrvatski centar
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